Arbeitsbereich Transidentität

Das Thema Transidentität im CSW e.V.: In den ersten Jahren waren in dem anfänglich ehrenamtlich betriebenen Projekt auch mehrere transidente Frauen und Männer engagiert. Sie gründeten eine Selbsthilfegruppe, boten Beratung an, erstellten schließlich eine Informationsbroschüre und machten Öffentlichkeits-/Aufklärungsarbeit. Dieses Angebot stellte vermutlich zu Beginn der 80er Jahre in Berlin das einzige (und wohl auch das erste) seiner Art dar, und es war in dieser Zeit für viele Betroffene eine (lebens-) wichtige Anlaufstation.

Seit Ende der 80er arbeitet Dipl-Psych. Walter Gummersbach im CSW e.V. als freier Mitarbeiter für die Erstellung von Gutachten nach dem TSG, eine Tätigkeit, die er zuvor bereits viele Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU durchgeführt hatte.

Seit Mitte der 90er kamen zunehmend transidente Patient*innen mit dem Wunsch nach einer Psychotherapie ins CSW e.V., und seither wurden insbesondere von Dipl-Psych. Günther Schon entsprechende Therapien für Menschen, die ihren transidenten oder Geschlechts- identitätskonflikt bearbeiten wollten oder Unterstützung bei ihrem transidenten Anpassungsprozess suchten, angeboten.

Mittlerweile werden zahlreiche Ratsuchende mit diesen Anliegen behandelt bzw. begleitet, es werden Gutachten nach dem TSG erstellt und für Patient*innen gibt es ergänzend zur Einzeltherapie auch das Angebot einer Gruppentherapie als zusätzliche Unterstützungsmöglichkeit.

Im Sinne der Vernetzung mit anderen Kolleg*innen, die als Ärzt*innen, Therapeut*innen, Sozialpädagog*innen u.ä. ebenfalls mit transidenten Menschen arbeiten, wurde 2010 am CSW e.V. ein von der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin anerkannter Interdisziplinärer Qualitätszirkel Transidentität eingerichtet, und 2012 – ergänzend dazu – das heutige GesundheitsNetzwerk Transidentität gegründet.  In beiden Gremien finden seither Austausch, kollegiale Fortbildung und Kooperation statt.

Die weiteren Unter-Menüpunkte des „Arbeitsbereich Transidentität“: