Geschichte

1983 wurde das heutige Centrum für SexualWissenschaft (CSW) e.V. als gemeinnütziges Projekt initiiert, in einer Zeit, als es immer noch einen Nachholbedarf an der ernsthaften und unvoreingenommenen Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität und an der Vermittlung  sexualwissenschaftlicher Erkenntnisse gab. Das heutige CSW e.V. trug anfänglich den Arbeitstitel „Volkshochschule für Sexualität“ und wollte ein Forum darstellen, in dem sich Interessierte in Vorträgen, Arbeitskreisen und Selbsterfahrungsgruppen mit den unterschiedlichsten Aspekten von Sexualität auseinander setzen können – und in dem perspektivisch auch die Durchführung von Forschungsprojekten, die Einrichtung einer Fachbibliothek sowie andere Aktivitäten möglich sein sollten.

Entsprechend dem Gründungsgedanken lag der Schwerpunkt unserer Arbeit auf der Erwachsenenbildung.  Ab 1985 wurde dies durch das Angebot von Beratung und Therapie bei sexuellen Problemen erweitert, und in der Folgezeit kamen die sexualpädagogische Arbeit mit Jugendlichen sowie die Fort- und Weiterbildung von Fachkräften aus dem psychosozialen Bereich hinzu.  Darüber hinaus arbeiteten wir mit anderen öffentlichen und freien Institutionen zusammen und boten mit dem Projekt „Berliner Arbeitskreis Sexualität“ mehrere Jahre lang ein Gremium für Austausch und Kooperation an.

Im Laufe der Jahre wurde sowohl unsere Bildungs- und Fortbildungsarbeit als auch unser Beratungs- und Therapieangebot umfangreicher und spezialisierter (zusätzliche Inhalte, weitere Zielgruppen).  Bedingt durch die große Nachfrage an Ratsuchenden und die zunehmende therapeutische Spezialisierung der MitarbeiterInnen verschob sich allmählich der Schwerpunkt unserer Arbeit auf die Therapie von sexuellen und mit Sexualität zusammenhängenden Problemen.

Heute bildet die psychologische Beratung und Therapie zu allen Themen und Problemen rund um Sexualität, Geschlecht und Partnerschaft unseren Arbeitsschwerpunkt.
Dazu gehören Schwierigkeiten mit Erregung oder Orgasmus, Fragen zur sexuellen Orientierung oder zur geschlechtlichen Identität, Konflikte in der Partnerschaft oder bei der Partnersuche,  Probleme mit speziellen Vorlieben oder zwanghaftem Sexualverhalten, sowie die Arbeit mit Opfern von sexuellem Missbrauch und/oder sexueller Gewalt, aber auch mit therapiemotivierten Sexualstraftätern.